
Leistungen:
Hypnose
Hypnose ist ein natürlicher Zustand – ähnlich wie du ihn vielleicht schon beim Autofahren, beim Tagträumen oder kurz vor dem Einschlafen erlebt hast. Du bist körperlich entspannt, aber innerlich ganz aufmerksam.
In diesem Zustand wird der sogenannte „kritische Faktor“ – also der innere Filter, der ständig bewertet und blockiert – für eine Weile umgangen. Dadurch wird dein Unterbewusstsein direkt ansprechbar.
Genau dort, tief im Inneren, sind alte Erfahrungen, Emotionen und unbewusste Überzeugungen gespeichert – oft auch die Ursache für Ängste, Blockaden oder inneren Stress.
Wichtig zu wissen:
Du bist in Hypnose nicht willenlos oder „weg“. Du bekommst alles mit, kannst jederzeit sprechen und bestimmst selbst, was du zulässt. Hypnose ist kein Kontrollverlust – sondern ein Zustand von innerer Offenheit und Vertrauen.
In dieser inneren Klarheit können neue Gedanken, stärkende Bilder und heilsame Impulse tief wirken – ganz ohne Druck oder Zwang.
Was passiert im Gehirn während der Tiefenhypnose?
In der Tiefenhypnose passiert etwas Faszinierendes:
Ihr bewusstes Denken tritt in den Hintergrund, und gleichzeitig werden Bereiche im Gehirn aktiv, die für Gefühle, Erinnerungen und innere Bilder zuständig sind. Plötzlich können alte Muster, die bisher Stress, Angst oder Unsicherheit ausgelöst haben, in einem sicheren Raum neu bewertet werden.
Schon nach der ersten Sitzung berichten viele Menschen, dass sie Klarheit, Ruhe oder neue Perspektiven spüren. Positive Gefühle wie Sicherheit oder Zuversicht lassen sich leichter mit alten Erfahrungen verbinden – fast so, als würde das Gehirn eine innere Landkarte neu zeichnen.
Hypnose wirkt deshalb besonders kraftvoll, weil sie nicht nur den Verstand, sondern auch die emotionale Ebene erreicht – genau dort, wo nachhaltige Veränderung beginnt.
Nach wenigen Sitzungen – oft nach 3 bis 5 Terminen – verstärken sich diese Effekte spürbar, und viele erleben, wie sich alte Blockaden lösen. Hypnose wirkt tief und zielgerichtet, weil sie direkt im Unterbewusstsein ansetzt – dort, wo echte Veränderung entsteht.
Was in Hypnose nicht passiert
Viele Menschen denken bei Hypnose zuerst an Showhypnose – Menschen, die scheinbar willenlos auf einer Bühne Dinge tun, die sie sonst nie tun würden.
So etwas hat mit therapeutischer Hypnose nichts zu tun.
In meiner Praxis bleibst du immer in einem geschützten, bewussten Zustand.
Du bist während der Hypnose nicht weg und du schläfst auch nicht.Dein Körper ist tief entspannt, aber dein Geist bleibt klar und aufmerksam.Du bekommst alles mit, was gesagt wird, und kannst jederzeit sprechen, dich bewegen oder die Augen öffnen, wenn du möchtest.Du gibst mir in Hypnose keine Geheimnisse preis, die du nicht teilen willst..Dein Unterbewusstsein schützt dich – du behältst jederzeit die Kontrolle
Hypnose ist kein Zustand des „Ausgeschaltetseins“, sondern eine innere Fokussierung, bei der du dich auf dich selbst konzentrierst.
Du steuerst den Prozess aktiv mit, indem du den Bildern, Gedanken oder Gefühlen folgst, die auftauchen.
Jeder Mensch erlebt Hypnose auf seine eigene Weise:
Manche spüren Empfindungen im Körper, andere sehen innere Bilder oder erleben einfach ein Gefühl von Ruhe und Klarheit.
Hypnose ist also kein Wegsein – sie ist im Gegenteil ein bewusster Zugang zu deinem Inneren.
Anwendungsgebiete der Hypnose – früher bis heute
Früher:
Bereits im 19. Jahrhundert wurde Hypnose – damals häufig als „Mesmerismus“ bezeichnet – bei chirurgischen Eingriffen verwendet: Beispielsweise im Jahr 1829 wurde von Jules Cloquet berichtet, dass eine Operation unter Hypnose durchgeführt wurde.
In diesen frühen Phasen diente Hypnose vor allem der Schmerzkontrolle und der Angst- und Stressreduktion bei medizinischen Eingriffen.
Die Hypnose war damals häufig Begleitmaßnahme oder – in einigen wenigen Fällen – ein Ersatz für chemische Anästhetika.
Auch im Bereich psychischer Erkrankungen wurde Hypnose bereits verwendet – etwa zur Behandlung von Phobien, Angstzuständen oder Trauma-bedingten Symptomen.
Heute:
In der modernen Medizin und Psychotherapie findet Hypnose vielfältige Anwendung – sowohl begleitend in der somatischen Medizin als auch als eigenständige psychotherapeutische Methode:
Operationen und medizinische Eingriffe: Hypnose wird eingesetzt zur Reduktion von Angst vor Operationen, zur Unterstützung während und nach chirurgischen Eingriffen, zur Verringerung von Schmerzen und zur Reduktion des Einsatzes von Schmerzmitteln.
Akute und chronische Schmerzen: Hypnose zeigt nachgewiesene Effekte bei der Linderung von chronischen Schmerzzuständen wie Rückenschmerzen oder Kopf- und Gesichtsschmerzen sowie bei interdisziplinärer Schmerztherapie.
Erkrankungen – Angst, Phobien, Depression: Hypnose wird heute als komplementäre Methode bei Angststörungen, spezifischen Phobien, posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) und auch bei Depressionen eingesetzt, insbesondere um die Verbindung zwischen Körper und Psyche zu stärken. Funktionelle Erkrankungen und psychosomatische Beschwerden:
Zum Beispiel wird Hypnose bei Reizdarmsyndrom, Hauterkrankungen mit psychischem Anteil, Schlafproblemen und Stressfolgen verwendet.
Hypnose ist heute wissenschaftlich gut erforscht und gilt als sichere Methode, wenn sie fachkundig angewendet wird.
Moderne Studien – auch mit bildgebenden Verfahren wie MRT-Untersuchungen – zeigen deutlich, dass sich während einer Hypnosesitzung bestimmte Gehirnareale verändern, die mit Wahrnehmung, Schmerzverarbeitung und Emotionen verbunden sind. Das erklärt, warum Menschen in Hypnose Schmerzen anders empfinden oder sich intensiver entspannen können.
Je nach Anwendungsgebiet ist die wissenschaftliche Beweislage unterschiedlich stark:
Bei chronischen Schmerzen, Reizdarmsyndrom und Angstzuständen ist die Wirksamkeit gut belegt.
Andere Bereiche wie Depressionen, Schlafstörungen oder psychosomatische Beschwerden werden zunehmend erforscht – die bisherigen Ergebnisse sind vielversprechend, aber noch nicht abschließend bewertet.
Fest steht: Hypnose ist längst keine geheimnisvolle Methode mehr, sondern ein Werkzeug, das Körper und Psyche messbar beeinflusst und in vielen Bereichen der Medizin und Psychotherapie erfolgreich eingesetzt wird.
Die moderne Forschung bestätigt: Hypnose wirkt
Hypnose und Verhaltenstherapie – zwei Wege, ein Ziel
Wenn Verstand und Gefühl zusammenarbeiten – Warum Hypnose und Verhaltenstherapie ein starkes Team sind
Manchmal wissen wir genau, was uns guttut – und handeln doch immer wieder dagegen. Wir erkennen unsere Muster, unsere Ängste, unsere Blockaden, doch die Veränderung bleibt oberflächlich oder fällt uns schwer. Genau hier setzt die Verbindung von Verhaltenstherapie und Hypnose an: Sie vereint Verstand und Gefühl, bewusstes Verstehen und tiefes inneres Erleben.
Die Verhaltenstherapie bietet klare Werkzeuge, um Gedanken zu hinterfragen, neue Sichtweisen zu entwickeln und ungünstige Verhaltensweisen Schritt für Schritt zu verändern. Sie stärkt die Selbstbeobachtung und unterstützt dabei, neue Wege im Alltag zu gehen. Doch oft liegt die eigentliche Ursache für unsere inneren Konflikte tiefer – im Unbewussten, wo alte Prägungen, emotionale Verletzungen und automatische Reaktionsmuster gespeichert sind.
Hier entfaltet die Hypnose ihre besondere Kraft: In einem Zustand tiefer Entspannung kann der innere Schutzmechanismus – der sogenannte kritische Faktor – zur Ruhe kommen. Das Unterbewusstsein wird zugänglich und bereit, alte Muster zu überdenken und zu verändern. Emotionale Blockaden, die im Alltag unzugänglich erscheinen, können behutsam gelöst werden – auf einer Ebene, die sich nicht über den Verstand erklären lässt, sondern über das Erleben.
Studien zeigen, dass Hypnose in Kombination mit Psychotherapie – insbesondere der Verhaltenstherapie – deutlich wirksamer ist als jede Methode für sich allein. Denn während die Verhaltenstherapie hilft, die äußeren Schritte zu verändern, stärkt die Hypnose das innere Erleben und die emotionale Verarbeitung. Die Veränderung wird nicht „antrainiert“, sondern von innen heraus getragen – authentisch, spürbar und nachhaltig.
Mein Ansatz verbindet das Beste aus beiden Welten: Die Klarheit und Struktur der Verhaltenstherapie mit der Tiefe und Sanftheit der Hypnose. So können wir nicht nur verstehen, warum wir so fühlen oder handeln – sondern es auch wirklich verändern. Von innen heraus. In deinem Tempo. In deinem Rhythmus. Für echte, nachhaltige Veränderung, die dich nicht nur im Kopf, sondern im ganzen Leben begleitet.
